Bahnkundenverband:

Im Gespräch mit Veolia-Verkehr

Nicht nur mit der DB sucht der Brandenburgische Landesverband des DBV das Gespräch. Auch bei den anderen Verkehrsunternehmen in der Region bemüht man sich um Verbesserungen...


DBV Berlin-Brandenburg

25. Dez 2007

Nach den Gesprächen mit DB Regio sucht der DBV-Landesvorstand Berlin-Brandenburg das Gespräch mit den weiteren Anbietern von SPNV-Leistungen im VBB-Bereich. Am 22. Oktober gab es ein Treffen mit dem Chef der Region Nordost von Veolia-Verkehr (früher Connex), Herrn Jan Bleis.

Erörtert wurde das Angebot auf den für zwei Jahre ausgeschriebenen Regionalbahn- Linien Berlin-Wannsee—Jüterbog (RB 33) und Brandenburg—Rathenow (RB 51). Hier hatte die Veolia-Tochter Ostseelandbahn (OLA) den Zuschlag zur Übernahme ab 9. Dezember erhalten. Auf beiden Linien werden neue Triebwagen der Baureihe Desiro eingesetzt, die alle mit Zugbegleitern besetzt sind. Gefordert war in der Ausschreibung nur eine Besetzung von 60 Prozent der Züge.

Hintergrund für die 100-prozentige Personalbesetzung ist unter anderem die nach Meinung von Herrn Bleis gebotene Vorsicht bei der Automatentechnik. Weitere Pluspunkte für die Fahrgäste sind mögliche Hilfeleistungen für Reisende (unter anderem Einstiegshilfen für Mobilitätseingeschränkte), ein höheres Sicherheitsgefühl und die Möglichkeit für einen zusätzlichen Service.

Für die ebenfalls zur Veolia-Gruppe gehörende Niederbarnimer Eisenbahn wünscht sich das Unternehmen die Bestellung zusätzlicher SPNV-Leistungen zur Verlängerung der Heidekrautbahn (NE 27) in Berlin. Die im September aufgrund von Bauarbeiten erfolgten Fahrten bis Berlin- Gesundbrunnen seien überaus erfolgreich gewesen. Das Projekt einer Verlängerung der Heidekrautbahn gibt es bereits seit den 90er Jahren, aber wegen der unterschiedlichen Interessen beider Länder gibt es kein Vorankommen.

DBV Berlin-Brandenburg

aus SIGNAL 6/2007 (Dezember 2007/Januar 2008), Seite 20