International

EPF begrüßt EU-Regelung zu Fahrgastrechten


European Passengers‘ Federation

1. Jun 2010

Der Europäische Fahrgastverband EPF begrüßt die EU-Verordnung 1371/2007 zu den Fahrgastrechten der Bahnkunden. Die Verordnung bringt wichtige neue Sicherheiten für Fahrgäste und ihr Gepäck bei der Zugreise durch Europa. Die Vorschrift berücksichtigt insbesondere die Bedürfnisse der Fahrgäste mit Einschränkungen und

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bietet eine Reihe von Kompensationsleistungen und Hilfen bei erheblichen Verspätungen oder Unfällen.

Der EPF anerkennt den persönlichen Beitrag von Kommissionsvizepräsident Antonio Tajani bei der Sicherstellung der Implementierung der Verordnung. Der Europäische Fahrgastverband sieht dies als einen wichtigen Schritt an, ein umfassendes System von Fahrgastrechten für alle Träger des öffentlichen Verkehrs einschließlich Bussen, Reisebussen und Schiffstransporten zu sichern.

Der EPF hat gegenüber Vizepräsident Tajani auch seine Sorge vorgebracht, dass eine Reihe von Staaten versuchen, für ihren eigenen Schienenverkehr Ausnahmen der Verordnung durchzusetzen. „Das Versagen einiger Mitgliedsstaaten, diese neuen Rechte vollumfänglich umzusetzen, zeigt ein Europa der zwei Geschwindigkeiten: Einige sind ernsthaft bemüht, die Rechte der Fahrgäste auszuweiten, die anderen schenken den neuen Rechten nicht die Aufmerksamkeit, welche Ihnen gebührt“, so EPF-Vizevorsitzender Christopher Irwin. Deshalb sucht der EPF die Kooperation mit der “Community of European Railway and Infrastructure Companies (CER)”, der “International Association of Public Transport (UITP)”, der “International Road Transport Union (IRU)“ und der Europäischen Kommission, um gemeinsam ein funktionierendes Bündel von Fahrgastrechten zu erarbeiten – und zwar unabhängig vom Beförderungsmittel. Der EPF will auch durch seine 30 Mitgliedsverbände in 18 europäischen Ländern Druck auf die einzelnen Mitgliedsstaaten machen, um seine Forderungen zu unterstreichen.

Kontakt: trevorgarrod2000 (ät) yahoo.com

European Passengers‘ Federation

aus SIGNAL 2/2010 (Mai 2010), Seite 26