DBV
2. Mär 2012
Im Rahmen der Ende Januar 2012 ausgerichteten Abschlussveranstaltung zum Konjunkturpakt 2009 bis 2011 in Nürnberg konnten Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und DB-Chef Rüdiger Grube eine positive Bilanz ziehen. Zahlreiche DB-Umschlagbahnhöfe seien aus- und neugebaut worden, somit könne von einem „Erfolgsprogramm“ gesprochen werden. Bund und Bahn sprachen sich dafür aus, auch weiterhin entsprechende Ausbauvorhaben über die Leistungsund Finanzierungsvereinbarung zu fördern.
Nach Ansicht des Deutsche Bahnkunden- Verbandes (DBV) ist der Kurs, nunmehr wieder mehr Güter auf die Schiene zu holen, grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings dürfen die Finanzierungshilfen nach Meinung des DBV nicht beim bundeseigenen Bahnunternehmen enden. Gerade die zahlreichen nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) sorgen mit unzähligen Nebenund Verbindungsstrecken für eine flächige Erschließung der Regionen. Ein leistungsfähiges Hauptnetz muss durch ein ebenso leistungsfähiges Zubringersystem ergänzt werden. Daher müssen Finanzierungshilfen auch für solche NE-Infrastrukturen gewährt werden, die den Transport über die entscheidende „letzte Meile“ sicherstellen.
Der DBV weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Ankündigungen der Bundesregierung, auch NE-Infrastrukturen fördern zu wollen, immer noch nicht umgesetzt worden sind.
Deutscher Bahnkunden-Verband
aus SIGNAL 1/2012 (März 2012), Seite 23