Brandenburg

20-Minuten-Takt nach Strausberg Nord

Planungen für S-Bahn-Ausbau können beginnen


IGEB S-Bahn und Regionalverkehr

5. Sep 2012

Alle meist im Land Brandenburg gelegenen Endbahnhöfe der Berliner S-Bahn werden im 20-Minuten-Takt angefahren, Potsdam, Erkner und Teltow zeitweise sogar im 10-Minuten-Takt. Nur Strausberg Nord wird im 40-Minuten-Takt bedient, weil das Schienennetz keinen dichteren Takt erlaubt. Nach jahrelangen nicht eingelösten Versprechungen dürfen sich die Strausberger nun tatsächlich

ANZEIGE

Hoffnungen machen.

Noch fährt die S-Bahn zwischen Strausberg und Strausberg Nord nur alle 40 Minuten – ein Takt, den sich keiner merken kann. Zeichnung (Ausschnitt): Gordon Charles

Bestellt hat das Land Brandenburg die Verlängerung des 20-Minuten-Takts vom Bahnhof Strausberg zum Bahnhof Strausberg Nord bereits vor Jahren, aber die DB konnte oder wollte nicht einmal mit der Planung für den erforderlichen Streckenausbau beginnen. Deshalb hat nun das Land Brandenburg der Bahn 450 000 Euro übergeben, damit diese Planung endlich begonnen und bis 2014 ausgeführt wird. Doch es wird weiterer Druck nötig sein, damit die Bahn anschließend auch mit den Bauarbeiten beginnt.

Um den 20-Minuten-Takt der S-Bahn nach Strausberg Nord realisieren zu können, muss nach Einschätzung des brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft mindestens der Abschnitt zwischen Strausberg und Hegermühle auf rund 2,2 Kilometer Länge zweigleisig ausgebaut werden. Kalkuliert sind bisher hierfür rund 7 Millionen Euro. Bauherr ist die DB Netz AG.

IGEB S-Bahn und Regionalverkehr

aus SIGNAL 4/2012 (September 2012), Seite 20