Notizen
1. Dez 1990
Der seit Gründung im Jahre 1983 amtierende Präsident des Berliner Schienenverkehrs-Verbands, Gerhard J. Curth, ist mit Ablauf der 7. Berliner Schienenverkehrs-Wochen am 30. September 1990 aus Gründen der Arbeitsüberlastung zurückgetreten. Am 13. Oktober 1990 wurde er in Eisenach erneut für zwei Jahre zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden des westdeutschen Fahrgastdachverbands PRO BAHN e.V. und am 16. November ebenfalls für weitere zwei Jahre zum IGEB-Vorsitzenden gewählt. Er will sich verstärkt diesen Aufgaben zuwenden. Gleichzeitig trat auch der BSVV-Verwaltungsdirektor Sven Munzinger mit derselben Begründung zurück, der seit 16. November die Abteilung Schnellbahnen der IGEB leitet. Der BSVV-Verbandsrat wählte kein neues Präsidium, sondern beschloß die Auflösung des Verbands zum Jahresende l990 unter gleichzeitgem Übergang in den PRO BAHN-Landesverband Berlin. Nach dem Wegfall der Inselsituation von Berlin ist auch der Sonderstatus eines eigenen Verbands neben PRO BAHN in Berlin nicht mehr einsichtig. Vizepräsident Detlev Drugosch und Finanzdirektor Jürgen Czarnetzki wurden mit der Liquidation beauftragt.
In Zukunft wird der Berliner PRO BAHN-Landesverband die Berliner Schienenverkehrs-Wochen durchführen und den Berliner Schienenverkehrs-Preis vergeben. Das verbandseigene, noch im Aufbau befindliche Berliner S-Bahn-Museum hat der BSVV-Verbandsrat am 13. November der IGEB übergeben, die bereits seit Gründung die beiden Geschäftsleiter stellt.
Berliner Schienenverkehrs-Verband (BSVV)
aus SIGNAL 9/1990 (Dezember 1990), Seite 18