Fernverkehr

Der zukünftige Eisenbahnverkehr zwischen Polen und Berlin ab Fahrplanwechsel


Polnische Staatsbahnen (PKP), Direktion Personenverkehr

1. Mai 2000

Der internationale grenzüberschreitende Verkehr zwischen Polen und Deutschland ist jedes Jahr Gegenstand der bilateralen Vereinbarungen zwischen der PKP und der DB AG. Bei der Bearbeitung des gemeinsamen Angebots werden sowohl Voraussetzungen bezüglich Marketing als auch technische Bedingungen beider Partner berücksichtigt.

Die zur Zeit gültigen Verbindungen zwischen Berlin, Szczecin (Stettin), Gdansk (Danzig) und Olsztyn (Allenstein) im aktuellen Fahrplan 1999/2000 werden wesentlich geändert. Die internationalen Züge, die die niedrigste Frequenz hatten, werden eingestellt.

Das ist das Ergebnis einer Auswertung, die durch die DB AG vorgenommen und der PKP vorgelegt wurde. Man muß betonen, daß der Regionalverkehr in Deutschland subventioniert wird, was bis jetzt in Polen nicht praktiziert wird, da daß entsprechende System zuerst in Vorbereitung ist.

Als Alternative anstelle der direkten Verbindungen werden durch die beiden Bahnen die Anschlußzüge in Angermünde vorgeschlagen. Im 2-Stunden-Zyklus werden die Züge von Berlin nach Angermünde verkehren, nach dem Umsteigen in Angermünde werden die Reisenden mit polnischen Zügen nach Szczecin sowie nach Swinoujscie (Swinemünde) und Gdansk fahren können. Ein direkter Zug wird Szczecin und Berlin verbinden, der nach folgendem Fahrplan verkehren wird:

Berlin-Lichtenberg ab 8.03 Uhr
Szczecin Glowny an 9.46 Uhr
Szczecin Glowny ab 18.48 Uhr
Berlin-Lichtenberg an 20.56 Uhr

Um die Verbindung zwischen Gdansk und Berlin günstiger zu gestalten, wird ein Nachtzug über Poznan eingesetzt. Zur Erleichterung der Verbindungen werden für die Bahnreisenden auch die Regionalzüge von Berlin-Lichtenberg (im Stundentakt; Anmerkung der Redaktion) direkt nach Kostrzyn geleitet.

Polnische Staatsbahnen (PKP), Direktion Personenverkehr

aus SIGNAL 3/2000 (April/Mai 2000), Seite 16