Berlin

U5: Senator Strieder auf dem richtigen Weg

Lob und Forderungen des Berliner Fahrgastverbandes IGEB zu Senator Strieders neuem Baufahrplan für die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 vom Bahnhof Alexanderplatz zum neuen Lehrter Bahnhof.


IGEB, Abteilung Stadtverkehr

1. Dez 2000

Senator Peter Strieder hat einen neuen Fahrplan für den Bau der U-Bahn-Linie 5 mitgeteilt. Er sieht eine etappenweise Realisierung mit einem Baubeginn im Jahr 2001 und einer Fertigstellung im Jahr 2011 vor. Bei aller unverändert vorhandenen Skepsis gegenüber diesem Milliardenprojekt begrüßt der Berliner Fahrgastverband IGEB ausdrücklich die gestreckte Terminplanung.

Lob

In Berlin sind bei fast allen Ausbauten von Fernbahn, Regiobahn, S-Bahn und U-Bahn die angekündigten Fertigstellungstermine nicht eingehalten worden. Das gilt insbesondere für alle Tunnelbauten, weil die Schwierigkeiten mit dem Berliner Baugrund und Unvorhergesehenes stets unterschätzt oder bewußt unterschlagen wurden, um einen Baubeginn zu erzwingen, der kein Zurück erlaubt. Aktuelles und besonders eklatantes Beispiel ist hierfür der Tiergartentunnel der Bahn, dereinst in diesem Jahr 2000 befahren werden sollte. Jetzt sind die Bahnplaner froh, wenn sie es bis 2006 schaffen ... Deshalb ist es gut, wenn endlich einmal ein Berliner Politiker den Mut hat, einen realistischen Zeitplan aufzustellen.

Die Streckung des U5-Baues verringert auch die Finanzierungsrisiken für Berlin, denn niemand glaubt ernsthaft, daß der bisher geplante Kostenrahmen auch eingehalten werden kann.

Forderungen

Als Konsequenz aus der veränderten Bauplanung für die U5 fordert der Berliner Fahrgastverband:

IGEB, Abteilung Stadtverkehr

aus SIGNAL 8/2000 (Dezember 2000), Seite 10