Berlin

Längere Züge beim RE 1 ab Herbst 2001

Von vier auf fünf Doppelstockwagen pro Zug verlängern will die DB AG die stündlich fahrenden Züge der RE 1 von Brandenburg nach Eisenhüttenstadt. Die hierzu erforderliche Bahnsteigverlängerung in Erkner, einst zum Fahrplanwechsel im Juni 2001 versprochen, soll endlich im Herbst gebaut werden.


IGEB, Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr

1. Okt 2001

Bis dahin müssen sich vor allem Berufstätige und Studenten in vollkommen überfüllte Züge zwängen.

Bis auf weiteres nicht verlängert werden die ebenfalls stündlichen RE1-Züge mit dem Laufweg von Magdeburg nach Frankfurt/Oder. Dies ist zur Zeit wegen mehrerer, zu kurz gebauter neuer (!) Bahnsteige zwischen Fürstenwalde und Franfurt/Oder nicht möglich (zum Beispiel Jacobsdorf). Magdeburg ist mit dem RE deshalb auch weiterhin nur mit Vier-Wagen-Zügen zu erreichen.

IR im VBB-Tarif bewerben!

Um so wichtiger ist es, daß die von Sachsen-Anhalt bestellten Interregio-Züge Magdeburg - Berlin - (Chemnitz) von der Bahn und dem VBB beworben werden.

Diese in Berlin und Brandenburg im VBB-Tarif freigebenen IRs verfügen über Platzreserven und stellen zum Beispiel für Reisende von Brandenburg nach Berlin eine attraktive Alternative zu den RE1-Zügen dar. Sinnvoll wäre ein Halt in Berlin-Friedrichstraße zur Erschießung weiterer Nutzergruppen.

In jedem Fall geboten ist ein IR-Halt in Blankenfelde wegen der deutlichen Zeitvorteile für Reisende aus dem Berliner Südwesten. Unter der Voraussetzung, daß der Rasen auf dem nicht genutzten Bahnsteigteil gemäht wird, kann der Halt in Blankenfelde von Zügen mit bis zu sechs Reisezugwagen genutzt werden. Die drei Interregio-Zugpaare nach Chemnitz werden alle mit fünf Wagen gefahren, so daß die Zuglänge kein Argument mehr gegen die Einrichtung dieses Fernzugshalts sein kann.

IGEB, Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr

aus SIGNAL 6/2001 (September-Oktober 2001), Seite 7