Berlin

Niederbarnimer Eisenbahn übernimmt Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS)

Rückwirkend zum Jahresanfang 2001 hat die Niederbarnimer Eisenbahn AG, Berlin, die über die Industriebahn-Gesellschaft Berlin mit Connex verbunden ist, die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) übernommen.


Connex

1. Jan 2002

Die SRS betreibt im Anschluß an die Berliner S-Bahn eine 14,5 Kilometer lange Überlandstraßenbahn zwischen Berlin-Friedrichshagen und den Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf im Berliner Umland. Die SRS besitzt acht Straßenbahn-Fahrzeuge und beschäftigt 38 Mitarbeiter. Damit erbringt sie 500 Fahrplankilometer und befördert rund eine Million Fahrgäste pro Jahr.

Straßenbahn-Zug der SRS. Diese Fahrzeuge sind inzwischen im Regelverkehr nicht mehr anzutreffen. Foto: Frank Böhnke

Bislang stand die SRS im Eigentum der Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf sowie der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Nachdem Ende September alle kommunalen Gremien sowie der Aufsichtsrat der NEB dem Kauf zugestimmt haben, kann noch vor Jahresende 2001 die Privatisierung der SRS umgesetzt werden.

Nach Görlitz ist die SRS damit der zweite Straßenbahn-Betrieb der Connex-Gruppe in Deutschland. Verbunden mit der Privatisierung ist der Abschluß eines über zehn Jahre laufenden Verkehrsvertrages, der deutlich niedrigere Zuschüsse der öffentlichen Aufgabenträger vorsieht.

Gleichzeitig bietet er die Basis für ein langfristiges Investitionsprogramm, das mit einem Volumen von etwa 10 Millionen DM in den nächsten Jahren zunächst die Infrastruktur der Straßenbahn sanieren soll.

Connex

aus SIGNAL 9-10/2001 (Dezember 2001 - Januar 2002), Seite 15