Fernverkehr
Bereits seit Ende September 2000 verkehrt der Berlin-Night-Expreß zwischen Berlin und Malmö C. Diese Verbindung wurde seit November 2001 durch den Einsatz schwedischer Wagen deutlich komfortabler gestaltet.
1. Jan 2002
Seit 24. September 2000 wird die Nachtzugverbindung Berlin - Malmö durch die Georg Verkehrsorganisation (GVG, Frankfurt/Main) in Zusammenarbeit mit den Schwedischen Staatsbahnen (SJ) betrieben. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde diese Verbindung mit D 318/319 „Nils Holgerson" seitens der Deutschen Bahn angeboten und sollte ursprünglich - wie in vergleichbaren Fällen leider auch - eingestellt werden.
Seitens der GVG wurden anfangs slowakische Wagen eingesetzt, seit 2. November 2001 verkehren nunmehr moderne schwedische Schlaf- und Liegewagen, die den Komfort bei dieser Verbindung deutlich steigern. Die Schlafwagen haben zum Teil sogar Abteile mit eigener Dusche/WC, auch im Liegewagen besteht Duschmöglichkeit. Getränke und Imbisse werden auf Wunsch vom Mitropa-Personal im Abteil serviert. Grundsätzlich besteht für diese Zugverbindung eine Reservierungspflicht.
Die breiteren schwedischen Wagen sind Ursache dafür, daß Start-/Zielbahnhof des EN 110/111 nunmehr Berlin-Lichtenberg ist und nicht mehr die Stadtbahn-Strecke. Der Fahrplan hat sich folgendermaßen geändert:
EN 110
Berlin-Lichtenberg ab 22.40 Uhr
Berlin-Schönefeld ab 23.13 Uhr
Berlin-Hohenschönhausen ab 23.30 Uhr
Seit dem 5. November 2001 verkehrt dieser Zug montags, donnerstags und samstags (aber nicht am 24. und 31. Dezember 2001, dafür aber am 25. Dezember 2001 und 1. Januar 2002) und ab 24. März 2002 dann täglich.
Der Halt in Berlin-Hohenschönhausen ermöglicht mit RE 38444 (RE-Linie 3) eine günstige Umsteigeverbindung aus Richtung Innenstadt (Zoologischer Garten ab 22.54 Uhr, Ostbahnhof ab 23.11 Uhr, Hohenschönhausen an 23.24).
EN 111
Berlin-Schönefeld an 6.45 Uhr
Berlin-Lichtenberg an 8.10 Uhr
Seit dem 5. November 2001 verkehrt der Zug ab Malmö C am Mittwoch, Freitag und Sonntag, ab 24. März 2002 fährt er dann täglich.
Speziell im Fall von EN 111 kann der Fahrplan in Berlin aufgrund der langen Standzeiten zur Zeit nicht zufriedenstellen. Auch Anschlußverbindungen mit dem Regionalverkehr sind letztlich ein Provisorium.
Aus Kundensicht ist es notwendig, kurzfristig die Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Führung dieses Zugpaares mindestens ab/bis Berlin-Ostbahnhof ermöglichen. Die Firma Georg bemüht sich um entsprechende Regelungen, sie ist natürlich von den Möglichkeiten, nicht zuletzt auch vom Willen der Deutschen Bahn abhängig. Ziel müssen in jedem Fall zufriedene Bahnkunden sein!
IGEB, Abteilung Fernverkehr
aus SIGNAL 9-10/2001 (Dezember 2001 - Januar 2002), Seite 31