Brandenburg

Anschlag auf die Niederlausitzer Eisenbahn

Unter keinem sonderlich guten Stern stand in diesem Jahr die Niederlausitzer Eisenbahn (NLE).


DBV Bundesverband

1. Nov 2002

Bildunterschrift Foto: Georg Radke
Bildunterschrift Foto: Georg Radke
Bildunterschrift Foto: Georg Radke
Selbst das Plumpsklo wurde weggerissen. Foto: Georg Radke

Es gab schon bei Fahrplanbeginn technische Pannen, die zu einer Verlegung der Verkehrsaufnahme führten. Als es dann soweit war, wurde in der Nacht zum ersten Verkehrstag der Triebwagen (Foto siehe Seite 26) durch Vandalismus „gefechtsunfähig" gemacht. Die technischen Mängel traten leider wiederholt auf, so dass es auch schon einmal zum SEV kam.

Eine Mobbingkampagne im Internet mit einem Wahrheitsgehalt unter [???] Prozent begleitete die NLE. Zum Abschluß des Fahrplanjahres, welche mit der letzten diesjährigen Fahrt am 3. November 2002 enden sollte, haben sich nun die Freunde der Niederlausitzer Eisenbahn wieder gemeldet. In der Nach zum 29. Oktober 2002 gab es einen Anschlag auf den Betriebshof in Lübben Süd. Dort wurden Scheiben und Lampen bei Triebwagen und Beiwagen zertrümmert, die Fahrzeuge besprüht, Dienstgebäude aufgebrochen und Sicherungsanlagen zerstört. Kein herkömmlicher Vandalismus sondern ein strikt auf die Eisenbahnutensilien gezielter Anschlag.

Der Personenverkehr muss für dieses Jahr deshalb eingestellt werden.

Am 18. April 2003 wird an Sonn- und Feiertagen der Personenverkehr zwischen Luckau-Uckro und Groß Leuthen-Gröditsch wieder aufgenommen.

Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, wurde eine Belohnung von 5 000 Euro ausgesetzt.

DBV Bundesverband

aus SIGNAL 5/2002 (November 2002), Seite 31