Berlin
Zum Fahrplanwechsel am 6. Januar hat die BVG ihren Straßenbahn-Netzplan grafisch gründlich überarbeitet.
1. Mär 2003
Wo man bisher mit dem Finger eine Linie vollständig verfolgen musste, um zu sehen, ob es die richtige ist, erleichtern nun Liniennummern entlang des Linienverlaufes die Orientierung. Auch gehört das Wirrwarr von fünf bis sechs parallelen Linienbalken mit ähnlichen Farben der Vergangenheit an. Linien, die mit ihrem Fahrplan zu einer Gruppe zusammen gehören (wie zum Beispiel die 2, 3 und 4 auf der Greifswalder Straße), werden durch einen gemeinsamen Balken vertreten, der sich lediglich an den Verzweigungen gabelt. Hier liegt denn auch ein Schwachpunkt der neuen Darstellung. Wenn mehr als zwei Linien sich einen „Strich" teilen müssen oder wenn sich ein Linienbalken an beiden Enden in verschiedene Richtungen verzweigt, fällt die Orientierung auch mit dem neuen Netz nicht mehr so leicht.
Dafür hat sich die Darstellung verschiedener Umsteigehaltestellen deutlich verbessert und erstmals gibt es eine Kennzeichnung von Abschnitten, die nur zeitweise befahren werden. Unbedingt beibehalten, liebe BVG! Insgesamt und in ihrer klareren Geometrie kann diese Darstellung überzeugen, auch wenn wir gerne noch ein bisschen mehr Straßenbahn zum Einzeichnen hätten.
Aber dafür kann der Grafiker dieses Planes ja nichts, da haben andere Leute zuviel verhindert...
IGEB Stadtverkehr
aus SIGNAL 1/2003 (Februar/März 2003), Seite 21