Nordrhein-Westfalen

Der große Durchbruch wird beerdigt

Das XXL-Ticket wird gestrichen, bevor es überhaupt angeboten wird.


DBV Bundesverband

1. Jan 2004

Nach über acht Jahren zäher und intensiver Verhandlungen glaubte sich der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) am Ziel: die Firma Ford war bereit, mit dem Verbund den Vertrag für ein Jobticket abzuschließen.

Nun aber haben sich statt der benötigten 4000 Teilnehmer nur 2500 gemeldet, von denen die meisten bereits jetzt im Besitz einer Jahreskarte sind. Das „XXL-Ticket" scheint damit gestorben zu sein. Bei einer ersten Umfrage hatten sich noch 5500 Ford-Mitarbeiter für die XXL-Jahreskarte interessiert, die 34 Euro pro Monat kosten sollte.

Am Preis kann es nicht gelegen haben, denn die normale VRS-Monatskarte kostet 168,20 Euro monatlich. Bleibt nur zu vermuten, dass es immer noch attraktiver ist, ein eigenes Auto zur Fahrt vorzuhalten und zu nutzen.

Ist der tagtägliche Stau also noch nicht groß genug und der Weg vom Parkplatz zur Arbeit noch nicht weit genug?

DBV Bundesverband

aus SIGNAL 6/2003 (Dezember 2003/Januar 2004), Seite 34