Berlin

Tram 68 an heißen Tagen unerträglich voll


IGEB Stadtverkehr

1. Sep 2005

Bei Badewetter ist die Linie 68 durch Fahrplanausdünnungen dem Fahrgastandrang nicht mehr gewachsen. Foto: Jens Wieseke

Die Linie 68 ist eine typische Ausflugslinie: Bei schönem Wetter ist sie gut ausgelastet. Der abendliche „Rückfluteverkehr" von den Badestränden an Dahme, Langer See und Seddinsee führt vor allem an heißen Tagen zu teilweise chaotischen Zuständen. Schon an der Endstelle Alt-Schmöckwitz steigen viele Fahrgäste zu. Spätestens in Richtershorn bekommen Sie keinen Sitzplatz mehr und ab Strandbad Grünau sind die Wagen hoffnungslos überfüllt. Das ist seit dem Fahrplanwechsel leider zur Regel geworden. Der Grund: Seit 2005 fahren die Bahnen bis Schmöckwitz generell nur noch im 20-Minuten-Takt, auch am Wochenende und selbst bei ganz heißem Wetter. Die noch im Sommer 2004 verkehrenden Verstärkerzüge am Wochenende zwischen Grünau und Alt-Schmöckwitz sind ebenfalls ersatzlos entfallen. In den Sommerferien wurden obendrein die übrig gebliebenen Verstärkerfahrten im Berufsverkehr zwischen S-Bahnhof Köpenick und Schappachstraße gestrichen. Doch in den Ferien gibt es auch an Werktagen viele Badegäste!

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert deshalb zumindest für die heißen Tage Verstärkerzüge, die zu den Stoßzeiten zwischen Grünau und Schappachstraße einen 10-Minuten-Takt bilden sollten: Und zwar werktags und am Wochenende je nach Bedarf!

IGEB Stadtverkehr

aus SIGNAL 4/2005 (August/September 2005), Seite 10