Sachsen
1. Jul 2006
Mit dem Aufkommen der Eisenbahn wurden Werkstätten zum Bau von Eisenbahnen und Industriegütern errichtet. Dies geschah aus der Notwendigkeit sowie als Konsequenz der industriellen Revolution und hat uns ein geschichtlich wichtiges Erbe hinterlassen. Bei allen strukturellen Veränderungen sowie den Auswirkungen auf Lebensplanung und Gesellschaft sind wir nun dort angekommen, wo wir uns entscheiden müssen, was mit dem uns überlassenen Kulturerbe geschehen soll.
Die BSW Freizeitgruppe „Historische Werkstätten und Eisenbahntechnik" gründete sich aus genau dieser Tatsache heraus und so wurde auch die Frage „Wer sind wir und was wollen wir?" debattiert. Im Ergebnis der Debatte haben wir uns zum Ziel gesetzt, den technischen Denkmalschutz sowie die geschichtliche Aufarbeitung von Historischen Werkstätten in Westsachsen zu fördern, die mit der Entwicklung der Eisenbahn in Verbindung stehen. Weiterhin sind wir bestrebt, Eisenbahntechnik im musealen Sinne zu erhalten, aufzuarbeiten und zu betreuen.
Einen wichtigen Punkt sehen wir in der Unterstützung von Aktivitäten, welche der Förderung der Völkerverständigung dienen. Denn der Zweck der Eisenbahn war von je herauch die Verbindung von Menschen und Völkern untereinander. Mit diesen Inhalten ist die Grundlage für ein anspruchsvolles Aufgabengebiet gegeben, welche nun in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit allen Gleichgesinnten genutzt werden sollte, um den industriellen Eisenbahnstandort Zwickau mit all seinen Werten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wir hoffen, dass vorhandene Kräfte gebündelt werden können, damit ein Stück Technikgeschichte der Nachwelt erhalten werden kann und eine sinnvolle (Nach-) Nutzung erfährt.
BSW Freizeitgruppe „Historische Werkstätten & Eisenbahntechnik”
aus SIGNAL 3/2006 (Juni/Juli 2006), Seite 15