Berlin

Und wieder stirbt ein Stück Berliner Verkehrsgeschichte


IGEB

1. Sep 2006

Foto: Peter-Michael Müller

Zum Fahrplanwechsel am 28. Mai endete in Friedrichsfelde, der ältesten Betriebswerkstatt der Berliner S-Bahn, die Fahrzeugwartung. Bereits 1898/99 wurden an gleicher Stelle Dampfloks gewartet. 1908 bis 1910 entstand zusätzlich ein Wagenschuppen, die heutige Triebwagenhalle. Mit der „Elektrisierung" der Berliner S-Bahn wurden die Anlagen für elektrische Triebwagen umgestaltet. Seitdem war das S-Bw Friedrichsfelde Heimstadt für die Züge auf der Stadtbahn. Nun wurde die Wagenbehandlung aufgegeben und auf die Werkstätten Wannsee und Grünau verteilt. Künftig werden in Friedrichsfelde Züge nur noch abgestellt, zurzeit für die S5, S7 und S 75. Was mit den Bauwerken geschieht, ist unklar. Wären sie nicht der geeignete Standort, die Geschichte der Berliner S-Bahn zu präsentieren?

IGEB

aus SIGNAL 4/2006 (August/September 2006), Seite 23