Brandenburg

Hoffnung für die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn


Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband

1. Sep 2006

Auch nach 2010, wenn die derzeit laufende Verkehrsbestellung ausläuft, sollen weiterhin Straßenbahnen zwischen Berlin-Friedrichshagen, Schöneiche (bei Berlin) und Rüdersdorf fahren. Damit scheint die „Wackelpartie" vorerst beendet, nachdem immer wieder das Aus für die fast 15 Kilometer lange Strecke am östlichen Stadtrand von Berlin gekommen zu sein schien. Die nunmehr von den Miteigentümern, den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie den Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf verabschiedete Erklärung enthält die Feststellung, dass die Straßenbahn „weiterhin als ökologisches und nachhaltiges Verkehrsmittel eine bedeutsame Verkehrsfunktion in der Region haben werde."

Insbesondere der Landkreis Märkisch-Oderland hatte zuvor wiederholt geäußert, dass er aus Kostengründen die Straßenbahn in Frage stelle Hingegen waren die Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf stets große Befürworter der Bahn und initiierten u.a. eine Unterschriftenaktion fürderen Erhalt, die vom Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verband unterstützt wurde.

Ungeklärt ist, wo bei dem Straßenbahnbetrieb , der sich seit 2001 zu 70 % im Eigentum der zur Veolia-Gruppe gehörenden Niederbarnimer Eisenbahn befindet, noch Einsparungen erfolgen könnten, denn wesentliche Einsparpotenziale sind hier nicht mehr vorhanden.

Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband

aus SIGNAL 4/2006 (August/September 2006), Seite 27