Nahverkehr
Die Abgeordnete Jutta Matuschek (PDS-Fraktion) erkundigte sich in der Kleinen Anfrage Nr. 13/3921 nach dem Realisierungsstand der Straßenbahn-Verlängerung vom Sterndamm in Treptow bis zum U-Bf Zwickauer Damm in Neukölln. Wir fassen die Antwort des Staatssekretärs Schmitt (Verkehrsverwaltung) zusammen.
1. Nov 1998
Die Strecke (3,5 km) wird mit fünf Haltestellen ausgestattet: Sterndamm/Lindhorstweg (150 - 200 m vor der Stubenrauchstr.), Stubenrauchstr./Eisenhutweg, Kanalstr., Glockenblumenweg und Neuköllner Straße (U-Bf Zwickauer Damm).
Nach Senatsschätzungen werden ca. 13.000 Fahrgäste werktags die neue Verbindung nutzen. Man rechnet mit Kosten von ca. 80 Mio. DM. Neben den Leitungsumverlegungen schlagen die technischen Sicherungen für den Abschnitt, der mit der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn (NME) dann gemeinsam genutzt wird, zu Buche.
Im Zusammenhang mit den Planungen für die Autobahn A113 ist bereits die Straßenbahntrasse bei der Querschnittsgestaltung berücksichtigt.
Wer sich für den Straßenbahn-Bau in Berlin interessiert, muß immer auch ein Auge auf den Straßenbau werfen. Denn in den derzeitigen Planungen sieht der Senat den Baubeginn erst nach 2005 vor. Geschuldet ist dies der nach Senatsmeinung niedrigen Priorität sowie der Baufreiheit für den Autobahnbau der A 113.
IGEB
aus SIGNAL 8-09/1998 (November 1998), Seite 9