Nahverkehr
Die BVG hatte schon immer Schwierigkeiten, ihre Fahrgastinformation auf aktuellem Stand zu halten. Besonders deutlich wurde die beim diesjährigen Sommer-Fahrplanwechsel bei der Straßenbahn.
1. Nov 1998
Einige Haltestellen/Endstellen (Rosenthal Nord, Osramhöfe, U Frankfurter Tor ...) wurden umbenannt, vier Linienäste getauscht. Da die Verantwortlichen der Straßenbahn entgegen der Einwände von Sachvertändigen ein absolut unflexibles Medium zu Linienverlaufsanzeige gewählt haben - wobei sie sich auch noch an einen bestimmten Lieferanten ketteten, sind die Anzeigen der Linien 20, 21, 23, 24, 27, 28, 53, 61, 67, ... reif für die Mülltonne! Von den Problemen bei baubedingten Umleitungen reden wir ja gar nicht mehr ...
Wir erwarten, daß die "Rollbänder" endlich berichtigt werden. Über die Kosten derartiger Aktionen, die man nun offenbar scheut, hätte man sich früher Gedanken machen sollen.
Übrigens: Der BVG-Unternehmensbereichsleiter Dr. Predl legt Wert auf die Benutzung des Begriffs "Straßenbahn", wenn von seinen Zügen die Rede ist. Vielleicht hätte er das auch den Kollegen des Unternehmensbereichs U-Bahn sagen sollen. Dort werden endlich per Durchsage in den Zügen Umsteigehinweise gegeben: "Übergang zur Tram ..."
IGEB, Abteilung Fahrgastbelange
aus SIGNAL 8-09/1998 (November 1998), Seite 18