Fernverkehr
Wie mit verhältnismäßig geringfügigen Maßnahmen die Attraktivität dieser Zuggattung deutlich erhöht werden kann, zeigt eine Zusammenstellung von weiteren Möglichkeiten, die in gemeinsamer Sitzung der IGEB-Abteilung Fernverkehr und des Deutschen Bahnkunden-Verbandes erarbeitet wurde.
1. Nov 1998
Verbesserungen können mit einer Durchbindung der IR-Züge aus Richtung Karlsruhe erzielt werden; vorgesehener Zuglauf Karlsruhe — Nürnberg — Hof — Dresden — Görlitz.
Verbesserungen können zumindest im Abschnitt München — Treuchtlingen durch eine zeitlich versetzte Fahrplanlage von IR- und RE-Zügen erzielt werden (Vermeidung direkter Konkurrenz im Fall unterschiedlicher Fahrplanlage).
IR-Züge mit dem genannten Laufweg sollten aufgrund des höheren Fahrgastpotentials künftig über Dortmund statt über Hamm — Unna verkehren.
Zur Verbesserung der Auslastung der IR-Züge in dieser Relation wird eine Mitfinanzierung durch das Land vorgeschlagen.
Das IR-Angebot sollte in dieser Relation grundsätzlich beibehalten werden. Freiwerdende Regionalisierungsmittel bei Entfall von RegionalExpreß-Leistungen in dieser Relation, sollten zur Attraktivitätssteigerung von Zweigstrecken eingesetzt werden.
Die Möglichkeiten einer Straffung der IR-Fahrzeiten sollte unbedingt untersucht werden. So ist es z.B. für den Fahrgast unverständlich, wenn zwischen Berlin und Stralsund Interregio- und RegionalExpreß-Züge die gleichen Fahrzeiten erreichen, die RE-Züge dabei allerdings einige Halte mehr bedienen.
IGEB, Abteilung Fernverkehr Deutscher Bahnkunden-Verband
aus SIGNAL 8-09/1998 (November 1998), Seite 29