Berlin
Fortschritte, aber noch nicht am Ziel
15. Dez 2008
Der Bürgerinitiative für eine S-Bahn Anbindung Rangsdorf gelang 2004 mit finanzieller Unterstützung der Kreisverwaltung Teltow- Fläming die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie zur S-Bahn-Überführung Dahlewitz durch ein Berliner Ingenieurbüro. Damit gab es eine Grundlage, konkrete technische Forderungen durch BISAR zu stellen. Die S-Bahn- Brücke Dahlewitz ist eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung des S-Bahn- Lückenschlusses von Blankenfelde über Dahlewitz nach Rangsdorf. Da der Bahnübergang Dahlewitz mit seiner
Halbschrankenanlage nur noch bedingte zeitliche Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt hat und in Vorbereitung des Ausbaus der Dresdener Bahn der Bahnübergang ohnehin beseitigt werden muss, bietet es sich an, die S-Bahn-Brücke gleichzeitig über der Landesstraße L 40 zu errichten, die die Dresdener Bahn kreuzt.
Nach nunmehr über drei Jahren diverser Diskussionen mit dem Infrastrukturministerium in Potsdam (MIR), der DB AG und dem Bundesverkehrsministerium gab im Juni 2008 der Staatssekretär im MIR, Rainer Bretschneider, seine Zustimmung zum Bau der Brücke. Den Ausschlag gab ein mehrheitliches Votum des Fachausschusses Verkehr/Umsteigeanlagen des MIR, in dem die BTU Cottbus durch den Lehrstuhl Eisenbahnwesen maßgeblich vertreten ist. BISAR hatte zuvor die Kreisverwaltung Teltow-Fläming um Unterstützung durch die BTU Cottbus ersucht und dazu notwendigen Schriftverkehr vorbereitet.
Der Kampf um die S-Bahn-Brücke Dahlewitz ist aber noch nicht ausgestanden. Forderungen nach Kostenpräzisierungen für die S-Bahn-Brücke unter verschiedenen Betrachtungsweisen belasten den Planungsprozess erneut.
Bürgerinitiative für eine S-Bahn Anbindung Rangsdorf (BISAR e. V). im DBV
aus SIGNAL 6/2008 (Dezember 2008/Januar 2009), Seite 11