Neue Vandalismus-Hotline

Bundespolizei jetzt gratis erreichbar –
Reaktion auf IGEB-Vorschlag

Neue Vandalismus-Hotline


IGEB Fahrgastbelange

1. Jan 2010

Ein schöner Erfolg. „Das Handy – Ihre Waffe gegen den Vandalismus!“ So hatte die DB AG auf großen Plakaten geworben und dabei verschwiegen, welch hohe Kosten auf den Anrufer zukommen können. Nach der IGEB-Kritik gibt es nun eine kostenfreie Vandalismus-Hotline zur Bundespolizei. Bild: HTC/Mertens

Im Mai 2009 kritisierte der Berliner Fahrgastverband IGEB in SIGNAL 2/2009 die Werbepraxis von DB und Bundespolizei für die kostenpflichtige Vandalismus- Hotline. Vom Handy ergaben sich abweichend von den angegebenen 14 Cent pro Minute horrende Gebühren von bis zu einem Euro je angefangener Minute. Inzwischen hat die Bundespolizei reagiert und am 25. September 2009 gemeldet: „Die Bundespolizei ist ab sofort kostenfrei unter der Rufnummer (0800) 6 888 000 zu erreichen.“

Weiterhin heißt es: „Durch Anwahl der Rufnummer aus dem Festnetz wird der Anrufer automatisch mit der für ihn zuständigen Dienststelle verbunden. Wählt sich der Gesprächspartner mit seinem Mobilfunktelefon ein, erreicht er das Bundespolizeipräsidium in Potsdam und kann von hier aus zielgerichtet bundesweit verbunden werden.“

Die neue Nummer sei vor allem für Hinweise beispielsweise zu Straftaten auf dem Gebiet der Bahnanlagen und in den Zügen der Deutschen Bahn, aber auch für Auskünfte über geltende Sicherheitsbestimmungen gedacht. Die alte Rufnummer werde nach einiger Zeit abgeschaltet. Für Notfälle ist weiterhin der deutschlandweit bekannte Notruf 110 zu wählen. (hm)

IGEB Fahrgastbelange

aus SIGNAL 5/2009 (Dezember 2009), Seite 8