Bayern

Netze müssen sich überlagern


Aktion Münchner Fahrgäste im DBV

11. Nov 2010

Gut gelöst hatten die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Stadtwerke München den Austausch von Rolltreppen im U-Bahnhof Fraunhofer Straße im August. Es war ein bis dahin einmaliger Vorgang in München, dass eine Station der U-Bahnlinien 1 und 2 komplett geschlossen werden musste. Dabei bewährte sich insbesondere der „Parallelverkehr“ der Trambahnlinie 27 zwischen Sendlinger Tor und Fraunhofer Straße. Viele Fahrgäste konnten bequem mit der Trambahn ihr Ziel erreichen. Dank der Ferienzeit kam es auch nicht zu größeren Engpässen in den Trambahnzügen. Allerdings war es wichtig, dass im Spätverkehr ein 10-Minuten- Takt angeboten wurde. Die Besetzung der zusätzlichen Züge auf der nicht von der Sperrung betroffenen Strecke zeigt einmal mehr die Notwendigkeit der Taktverdichtung am Abend. Seit langem fordert die Aktion Münchner Fahrgäste einen „Takt 10 bis Zehn“ (22 Uhr) für Trambahn und Metrobus.

„Die Liniennetze von U-Bahn, Trambahn, Metrobus und Stadtbus müssen sich überlagern und ergänzen“, meint dazu Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Nicht nur bei Baustellen, auch im Regelbetrieb ergänzen sich die unterschiedlichen Verkehrsmittel. Je mehr Verknüpfungspunkte geschaffen werden, umso stabiler ist das Gesamtsystem des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes.“

Aktion Münchner Fahrgäste im DBV

aus SIGNAL 5/2010 (November 2010), Seite 27