Notizen
Hochbetrieb auf der größten Spielzeugbahn Berlins
1. Jan 1996
Auch 1995 half die GVE in der Vorweihnachtszeit mit, Kindern den Schienenverkehr durch besondere Veranstaltungen schmackhaft zu machen. Während 1994 Kasperle mit GVE-Unterstützung auf die S-Bahn umstieg, konnten 1995 die Berliner Feldbahner unter tatkräftiger GVE-Mithilfe unter einer Reihe von Modellbahnen auf ieden Fall die größte Spielzeugbahn präsentieren.
Anläßlich der Ausstellung Hobbyland Berlin entstand in einer der Messehallen ein 13 Meter mal 50 Meter großes Schienenoval der Spurweite 600 Millimeter. Zwei neu gebaute Akkuloks gestalteten dann dort einen reibungslosen Fahrgastverkehr im Drei-Minuten-Takt. Insgesamt benutzten während der vier Ausstellungstage mehr als viertausend - vorwiegend kleine - Fahrgäste diese Bahn, übrigens nicht, ohne einige kindgerechte Erläuterungen zu diesem ehemaligen Transportmittel.
Eine nächtliche Batterieladung, so stellte sich bei der Premiere der kleinen Elektroloks heraus, ermöglichte den Energiebedarf für fast anderthalb Betriebstage. Und weil alles wie geplant funktionierte. wurde die Reservelok „Fips 2“ eigentlich nicht gebraucht. „Fips 1" durfte Runde um Runde das 12-Personen-Sitzplatzangebot der beiden Beiwagen mit der rasanten Geschwindigkeit von Zweieinhalb Kilometern pro Stunde ziehen.
Kinder, Eltem und Großeltern aber auch die Berliner Feldbahner, die GVE und vor allem die Repräsentanten der Messe Berlin waren von diesem Kinderspaß offenbar recht angetan. Für die GVE ist es damit klar: Sie wird auch weiterhin mithelfen, daß ,„Klein" auch bei „Groß"-Veranstaltungen mit den Berliner Feldbahnern zum Zuge kommt.
Den nächsten Aufbau der Feldbahn (der für die Beteiligten zwei Tage harter Arbeit bedeutet) plant der Leiter der Berliner Feldbahner, Herr Hans-Peter Otto, bereits. Anfang Juni soll es sein. Doch wo? - das wird er uns allen erst später verraten.
GVE
aus SIGNAL 9-10/1995 (Januar 1996), Seite 35