Planung

S-Bahn-Verlängerungen


IGEB

1. Feb 1991

Während DB und DR die Strecke Eichenberg - Arenshausen schon ein halbes Jahr nach der Grenzöffnung wiederhergestellt hatten (vgl. SIGNAL 5/90 ), waren für den Wiederaufbau der Berliner S-Bahn-Strecken von Lichtenrade und Frohnau ins Umland zwei Jahre geplant SIGNAL 2/90 ). Proteste gegen diese Zeitvorstellungen führten wenigstens zu einer kleinen Korrektur auf Ende 1991. Trotz anders lautender Pressemeldungen kann dieser Termin gehalten werden, versicherte Bausenator Wolfgang Nagel auf eine Kleine Anfrage des AL-Abgeordneten Michael Cramer (PDB 23.10.90). Außerdem sollen die S-Bahn-Züge, abweichend von der ersten Planung, gleich von Lichtenrade über Mahlow hinaus bis Blankenfelde sowie von Frohnau über Hohen Neuendorf hinaus bis Birkenwerder verkehren. Aber eine “Durchbindung bis Oranienburg ist in der l. Ausbaustufe aus Gründen der Bahnstromversorgung noch nicht möglich", teilte Herr Nagel mit. Diese Begründung ist nur verständhch, wenn die jetzt alle 20 Minuten von Oranienburg über Schönfließ nach Berlin verkehrende Zuggruppe K erhalten bleiben soll. Für diese Umwegfahrt dürfte es jedoch nach Wiederherstellung der alten Nordbahntrasse über Frohnau kaum noch einen Bedarf geben. Deshalb fordert die IGEB, Ende 1991 die Zuggruppe K in Birkenwerder enden zu lassen und stattdessen die Frohnauer Züge nach Oranienburg zu fahren. Das erspart der Mehrzahl der Fahrgäste ein Umsteigen.

IGEB

aus SIGNAL 1/1991 (Februar 1991), Seite 15