Nahverkehr

Keine Busse ins Märchenland?


IGEB

1. Mär 1991

Von der BVB war beabsichtigt, die Buslinie 45 im Bezirk Weißensee von der gegenwärtigen Endstelle Haakon- Ecke Schwarzelfenweg durch den Schwarzelfenweg in das Zentrum der Kleingartenanlage Märchenland zu verlängern. Es gıbt dort zahlreiche Dauerbewohner, die noch immer bis zu 1,5 km zur jetzigen Endstelle der Buslinie zurückzulegen haben. Aber die Anwohner des Schwarzelfenweges lehnten (laut Zeitungsberichten) bei einer Befragung den Ausbau ihrer Straße in einen für Buslinienverkehr geeigneten Zustand wegen des Lärmes der Busse ab. Wenn diese Haltung akzeptiert wird, haben Hunderte von Weißenseern weiterhin keinen akzeptablen Anschluß an das ÖPNV-Netz, nur um den wenigen Anwohnern des Schwarelfenweges Belastungen zu ersparen. Scheinbar zu ersparen, denn ohne Buserschließung ist natürlich noch mehr Autoverkehr zu erwarten. Bezirksamt und BVB sind gefordert, dies gerade auch den Ablehnern der Busverbindung zu verdeutlichen. Im Interesse der Mehrzahl der Bewohner und Besucher dieses Siedlungsgebietes fordert die IGEB alle Beteiligten, insbesondere das Bezirksamt Weißensee auf, die Voraussetzungen zur Verlängerung der Buslinie 45 schnellstmöglich zu schaffen.

IGEB

aus SIGNAL 2/1991 (März 1991), Seite 8-9