Nahverkehr
1. Mai 1992
Der zukünftige Bahnhof Pankow wird als Umsteigebahnhof geplant und stellt eine direkte Verbindung zwischen der S-Bahn bzw. der künftigen Regionalbahn mit der U-Bahn her. Der Endbahnhof Pankow Kirche an der Breite Straße schließt die Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen an die U-Bahn an und stellt eine Verknüpfung mit den vorhandenen Straßenbahnlinien her.
Der 1. Bauabschnitt von 380 m Länge liegt in der Berliner Straße und umfaßt den Bereich vom Tunnelende der U2 bis südlich angrenzend an den Bahndamm der Deutschen Reichsbahn ... Eine mit dem Planfeststellungsbeschluß vergleichbare Standortgenehmigung liegt vor. Für die weitere Verlängerung der U-Bahn muß ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden, dessen Abschluß 1993 erwartet wird ... Die jetzt durchgeführten Rohbauarbeiten im Baulos A 10 (Masurenstraße - Borkumstraße) werden ... bis September 1992 abgeschlossen. Dieser neue Tunnelabschnitt dient dann als Aufstellanlage für zur Zeit noch im Bereich des Bahnhofs Potsdamer Platz auf Streckengleisen abgestellte Züge.
Nach der Vereinigung der beiden Berliner U-Bahn-Teilnetze ist eine Betriebswerkstatt an der Granitzstraße nicht mehr erforderlich. Die Ermittlung des künftigen Bedarfs hat jedoch ergeben, daß wegen der geplanten Linienverlängerungen der Ul nach Warschauer Brücke und der U2 nach Pankow Kirche sowie der notwendigen Taktverdichtung von bisher 3,5 auf 2,5 Minuten weitere Aufstellkapazitäten benötigt werden. (Landespressedienst, 11.2.1992
Senat von Berlin
aus SIGNAL 3/1992 (Mai 1992), Seite 19