Aktuell
1. Sep 1993
Die sogenannte U-Bahn 2000, die künftige Baureihe H für das Berliner Großprofil-Netz, soll Übergangsmöglichkeiten zwischen allen sechs Wagen bieten. Fahrerplätze wird es nur noch an den Zugenden geben. Damit wird zum einen ein wichtiger Beitrag für mehr Fahrgastsicherheit in der U-Bahn geleistet, zum anderen werden die Kosten für vier Fahrerplätze gespart. Um Erfahrungen mit einem Übergang zwischen zwei U-Bahn-Wagen zu sammeln, wurde ein Doppeltriebwagen der F-Serie (2770/2771) mit einem Faltenbalg ausgestattet. Damit der Durchgang ohne Steigungen möglich ist, mußte die Kupplung zwischen den beiden Wagen tiefer gelegt werden. Der Umbau zum Versuchszug erfolgte bei der Waggon Union in Borsigwalde, und die Erprobung im Berliner U-Bahn-Netz begann am 29. Juli, in den ersten Tagen allerdings noch nicht im Fahrgastverkehr. Inzwischen konnten sich vor allem die Fahrgäste auf der U-Bahn-Linie 7 von den Vorzügen dieser wichtigen Verbesserung überzeugen. Störend ist lediglich ein Gummigeruch, nach dessen Ursachen die BVG-Techniker noch suchen.
IGEB
aus SIGNAL 7/1993 (September 1993), Seite 7