Nahverkehr
Vor Fertigstellung der Strecke über den Alexanderplatz hat die IGEB betont, daß die Landsberger Allee und die Greifswalder Straße mit dem Alexanderplatz verbunden werden müssen. Die BVG hatte ursprünglich die Absicht, keine der beiden aus Marzahn kommenden Linien 6 und 8 dauerhaft über den Alexanderplatz zu führen.
1. Mai 1999
Das war durch die IGEB von Anfang an kritisiert worden. Seit Eröffnung der Straßenbahnstrecke über den Alexanderplatz fuhr auch die Straßenbahnlinie 6 aus der Landsberger Allee kommend über den Alexanderplatz und die Oranienburger Straße zur Endstelle Schwartzkopffstraße. Diese Regelung sollte nur so lange gelten, bis der Mollknoten fertiggestellt ist. Ab dann sollten die Züge der Linie 6 wieder über die Torstraße zur Endstelle Schwartzkopffstraße fahren. Das hätte für Fahrgäste aus dem östlichen Bereich der Landsberger Allee eine Verschlechterung der Verkehrsverbindungen zum Alexanderplatz bedeutet: sie hätten einmal zusätzlich umsteigen müssen.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB hatte daher gefordert, diese Fahrtroute dauerhaft beizubehalten. Die BVG war anfangs dieser Idee sehr abgeneigt. Nachdem jedoch der Wunsch nach Beibehaltung der Linienführung auch von anderen Seiten vorgetragen wurde, hatte die BVG unter den Fahrgästen der Linie 6 eine Umfrage durchgeführt. Ergebnis dieser Umfrage war, daß sich 57 % der Fahrgäste für eine dauerhafte Linienführung über den Alexanderplatz aussprachen. Diesem Wunsch trägt die BVG nun Rechnung!
IGEB, Abteilung Stadtverkehr
aus SIGNAL 2-03/1999 (April/Mai 1999), Seite 8