Regionalverkehr

Finanzieller Ausgleich für Zugverspätungen

Auch in der jüngsten Vergangenheit gab es immer wieder Probleme im Regionalverkehr der DB AG auf der Berliner Stadtbahn. Da war von Weichen- und Signalstörungen die Rede, von Computerfehlern und sonstigen angeblich nicht vorhersehbaren Ereignissen. Die PDS-Abgeordnete Jutta Matuschek erkundigte sich in einer Kleinen Anfrage (Nr. 13/4396) nach den Regularien.


IGEB, Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr

1. Mai 1999

Zur Definition

Als verspätet vermerkt die DB AG jeden Zug, der vier oder mehr Minuten Verspätung hat. Da 1997 das Meßsystem umgestellt wurde, kann sie auch erst ab 1997 die Pünkltichkeit mitteilen.

Im Jahresdurchschnitt gestaltete sich die Pünktlichkeit im Regionalverkehr nach Angaben der DB AG wie folgt:

Berlin-Schönefeld Flughafen

Durchschnitt 1997: 96,2 Prozent; Durchschnitt 1998: 93,3 Prozent

Berlin Zoologischer Garten

Durchschnitt 1997: 84,1 Prozent; Durchschnitt 1998: 87,8 Prozent

Berlin Ostbahnhof

Durchschnitt Juni - Dezember 1998: 88,2 Prozent.

Berlin-Lichtenberg

Es erfolgt keine Messung.

Abzugsverfahren rückwirkend ab Mai 1998

Der rückwirkend ab 24. Mai 1998 geltende Verkehrsvertrag zwischen dem VBB und der DB AG sieht vor, daß Züge, die vollständig ausfallen oder mehr als 60 Minuten verspätet sind, vollständig als Minderleistung gezählt werden. Züge, die zwischen 30 und 60 Minuten verspätet eintreffen, werden zu 50 Prozent als Minderleistung gerechnet.

IGEB, Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr

aus SIGNAL 2-03/1999 (April/Mai 1999), Seite 24