Nahverkehr
1. Sep 1999
Auf der Warschauer Brücke begannen im Sommer die Arbeiten zur Verlängerung der Straßenbahn in Richtung U-Bahnhof. Zur Zeit müssen die Fahrgäste zwischen der Endhaltestelle der Straßenbahn-Linien 20 und 23 eine Distanz von fast 500 m überwinden. Nach Abschluß der Bauarbeiten wird die Linie 20 direkt vor dem U-Bahnhof enden. Um den Bau eine Wendeschleife zu umgehen, werden auf dieser Linie Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ GT6N eingesetzt. Die Linie 23 wird weiterhin an der alten Wendeschleife enden.
Wenn eines Tages die Straßenbahn in Richtung Kreuzberg verlängert wird, muß keine Straßenbahn mehr an der jetzigen Endhaltestelle enden und die Umsteigesituation zur U-Bahn verbessert sich für alle Fahrgäste. Leider kann direkt auf der Warschauer Brücke keine Haltestelle zum Umsteigen zur S-Bahn eingerichtet werden.
Unklar ist zur Zeit noch die Lage der Haltestellen in der Warschauer Straße zwischen Helsingforser und Revaler Straße in Richtung Frankfurter Tor. Auf jeden Fall muß für die Linie 23 die jetzige Haltestelle beibehalten werden. Damit bleibt der Umsteigeweg von der S-Bahn zur Linie 23 unverändert lang. Es muß jedoch die Chance genutzt werden, wenigstens für die Fahrgäste, die von der S-Bahn zur Linie 20 wollen, den Umsteigeweg zu verkürzen. Deshalb muß in Höhe der jetzigen Endhaltestelle eine Einstiegshaltestelle für die Linie 20 (in Richtung Frankfurter Tor) eingerichtet werden (siehe Foto). Diese Haltestelle hat zwar dann einen sehr kurzen Abstand zur nächsten Haltestelle, das ist jedoch zur Verbesserung der Umsteigesituation akzeptabel. Gegen diese sinnvolle und notwendige Haltestelle gibt es aber bei den Verwaltungen noch Vorbehalte.
IGEB, Abteilung Stadtverkehr
aus SIGNAL 6/1999 (September 1999), Seite 8