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Ver(w)irrungen um eine U-Bahn nach Weißensee

Der Runde Tisch zum Stadtentwicklungsplan (StEP) Verkehr traf sich im Dezember zum dritten Mal. Das Team der Verwaltung hatte vorher die bereits diskutierten Maßnahmen in Strategien gebündelt.


Verkehrsökologische Initiativen und -verbände

1. Feb 2001

So gibt es eine Strategie zur Förderung des Umweltverbundes, eine Verkehrssicherheits-Strategie, eine Wirtschaftsverkehrs-Strategie, eine Standortstrategie sowie je eine Strategie für die Innenstadt und für den „Außenraum". In Arbeitsgruppen wurden drei Strategien besprochen. Ergebnisse, bzw. den fertigen Plan wird es in der zweiten Jahreshälfte 2001 geben.

Wiederkehr einer Untoten? Die U-Bahn-Linie 10 von Lichterfelde, Drakestraße nach Weißensee tauchte in den Senatsplanungen wieder auf - nur ein Versehen! Repro: IGEB-Archiv

Für Irritationen sorgten nur einige Abweichungen der vorgefertigten Karten von den verteilten Maßnahme-Papieren. So tauchte in der U-Bahn-Karte plötzlich eine Achse vom Alexanderplatz nach Weißensee auf. Nach zweimaligem Nachfragen von Christian Gaebler (dem verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus) wurde diese dann wieder für ungültig erklärt.

Bei der Straßenbahn scheint sich jetzt endlich auch in der Verwaltung die Erkenntnis durchzusetzen, daß sie aus der Potsdamer Straße und der Schöneberger Hauptstraße kommend über den Innsbrucker Platz bis zum Rathaus Steglitz verlängert werden muß. Auch um die Verlängerung von der Seestraße nach Moabit wird offenbar heftig gerungen. Viele Planer haben wohl Schwierigkeiten, sich eine Straßenbahn ohne eigenen Fahrweg vorzustellen.

Die Planungen für den Ausbau des Straßenbahnnetzes gehen insgesamt noch nicht weit genug - schließlich wird ja für die nächsten fünfzehn Jahre geplant. Die Maßnahmen, die bisher vorgesehen sind, könnten auch bis 2008 fertiggestellt werden.

Verkehrsökologische Initiativen und -verbände

aus SIGNAL 9-10/2000 (Januar/Februar 2001), Seite 6