Berlin
Eine zeitraubende Umsteigelücke von der S-Bahn zur Straßenbahn soll in absehbarer Zeit geschlossen werden.
1. Mär 2001
Das bisher mit einem ca. 400 Meter langen Fußweg verbundene Umsteigen vom S-Bahnhof Spindlersfeld zur Straßenbahn an der Haltestelle an der Ottomar-Geschke-Straße/Oberspreestraße wird in den Jahren 2004/2005 verkürzt.
Der S-Bahnhof Spindlersfeld soll von der Ernst-Grube-Straße direkt an die Oberspreestraße herangeschoben werden. Die Straßenbahn-Haltestelle ist dann nach Überquerung der Oberspreestraße auf kurzem Wege zu erreichen.
Darüber hinaus schafft die Verbesserung der Umsteigebeziehungen die Voraussetzung, um nach der Verlängerung der Straßenbahn zum Müggelschlößchenweg im Salvador-Allende-Viertel eine Straßenbahnlinie von dort nach Adlershof einrichten zu können.
Mit den auf dem benötigten Gelände in Spindlersfeld ansässigen Firmen (Blumenhandel und Autoreparaturwerkstatt) wird eine „einvernehmliche Lösung" angestrebt. Das Bauvorhaben ist koordiniert mit der Errichtung der Köpenicker Altstadt-Entlastungs-Tangente (von An der Wuhlheide in Oberschöneweide nach Glienicker Weg/Adlergestell in Adlershof). Die Planungshoheit dafür liegt bei der Senats-Bauverwaltung.
Außerdem soll der S-Bahnhof Oberspree demnächst ein zweites Gleis bekommen, wodurch dort Züge kreuzen können. Die S-Bahn kann dann alle 10 Minuten nach Spindlersfeld fahren, statt bisher alle 20 Minuten. Damit wird Köpenicks altstadt-nächster Schnellbahnhof bedeutend aufgewertet.
IGEB Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr
aus SIGNAL 1-02/2001 (März 2001), Seite 17