Berlin

Gespräche ohne Vorbedingungen

Christian Gaebler schadet mit seinen falschen Aussagen den Verhandlungen und den Interessen der Kunden.


Deutsche Bahn AG

1. Aug 2001

Zu Berichten über angeblich bereits vorliegene Pläne zur Fusion von BVG und S-Bahn Berlin GmbH stellt die Deutsche Bahn AG fest: Wie Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Bahnchef Hartmut Mehdorn bereits ausdrücklich erklärt haben, werden die Gespräche ohne Vorbedingungen geführt. Erst nach deren Abschluß wird entschieden, ob und wie eine Fusion zu realisieren ist.

Beide Seiten gehen aber davon aus, daß die mögliche Fusion zu spürbaren Verbesserungen für den Kunde führen muß. Denn nur dann wird ein gemeinsames Verkehrsunternehmen am Markt erfolgreich sein.

Hartmut Mehdorn dazu: „Oberstes Ziel einer möglichen Fusion von BVG und S-Bahn Berlin muß die Schaffung eines optimal aufeinander abgestimmten und für alle Seiten auf Dauer bezahlbares Nahverkehrsangebotes sein. Da schließe ich mich der Meinung des Regierenden Bürgermeisters an. Die Äußerungen von Herrn Gaebler sind daher für mich unverständlich und im kontraproduktiv. Denn diese Art von Polemik ist weder im Interesse der Verhandlungspartner noch im Interesse der Kunden. Eine potentiell gute Idee wird so bereits vor dem ersten Verhandlungsergebnis kaputtgeredet. Für mich war immer klar, daß das ÖPNV-Angebot vom Land Berlin als Besteller bestimmt.

Deutsche Bahn AG

aus SIGNAL 5/2001 (August 2001), Seite 7