Berlin
Fachverbände fordern die Einführung des DDR-Verkehrszeichens Haltestelle von Schienenfahrzeugen.
1. Aug 2001
In der DDR waren Straßenbahnen in Mittellage ohne Haltestelleninseln weit verbreitet. Es gab dieses Vorschriftszeichen und ein Haltegebot für den übrigen Verkehr, um eine Behinderung und Gefährdung von Fußgängern weitgehend auszuschließen. Das Zeichen und die Regelung gibt es nicht mehr, die heutige schwammige Formulierung lautet: „Wenn nötig, muß der Fahrzeugführer warten. "Behinderungen und Belästigungen und sogar Beinahe-Unfälle sind an der Tagesordnung, seit 1989 kam es speziell in den östlichen Bundesländern an solchen Haltestellen häufig zu schweren Unfällen.
Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V., Fuss e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen fordern die Wiedereinführung des Zeichens mit einem Haltegebot für den Zeitraum des Ein- und Aussteigevorganges um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Bisher sind jedoch das zuständige Bundesverkehrsministerium und der Bund-Länder-Fachausschuß nicht bereit, auf diesen Vorschlag einzugehen.
Weitere Informationen zu diesem Thema: „Mehr Verkehrssicherheit - weniger Verkehrszeichen", 75seitige Broschüre mit Kurzfassung für DM 20,- (nur Kurzfassung DM 8,-) zu beziehen bei: Fuss e.V., Exerzierstraße 20, 13357 Berlin. Telefax 030/ 4927972, E-Mail: info@fuss-ev.de.
Fuss e.V.
aus SIGNAL 5/2001 (August 2001), Seite 8