Berlin

Busbahnhof Steglitzer Kreisel

Verbesserungen sind gut, aber die wichtigsten Umsteigewege von und zur S-Bahn bleiben lang, feucht und kalt!


IGEB, Abteilung Stadtverkehr

1. Mai 2002

Nachfolgend drucken wir eine Stellungnahme der BVG ab, welche die jetzt vorgenommenen Veränderungen ausführlich darlegt. Wir begrüßen diese Maßnahmen und freuen uns, dass die BVG schnell auf unsere Vorschläge reagiert hat. Die Möglichkeiten für eine Verbesserung in den Umsteigevorgängen an diesem Knotenpunkt sind von dieser Seite nun wohl ausgeschöpft. Gleichwohl bleibt für den Fahrgast der Steglitzer Kreisel ein zeitaufwendiger und mit langen Fußwegen behafteter Umsteigepunkt, besonders in der Umsteigebeziehung von der S-Bahn zu den Buslinien 148, 186 und 283.

Diese Situation darf für einen derart wichtigen Umsteigepunkt im Berliner Südwesten nicht dauerhaft so bleiben. Eine Lösung für das Problem liegt in der Öffnung der Kuhligkshofstraße für den Linienbusverkehr in beide Fahrtrichtungen. Die aus südlicher und westlicher Richtung kommenden Wagen der Linien 148, 185, (285), 277, 186, 280 und 283 könnten dann durch die Kuhligkshofstraße fahren. Sie hätten damit eine direkte Haltemöglichkeit vor dem S-Bahnhof und dem überdachten Eingang zum Busbahnhof. Für die Wagen der Gegenrichtung böte sich bei diese Lösung die direkte Führung durch den Busbahnhof an.

Die Realisierung dieser Möglichkeit setzt allerdings voraus, dass eine Lösung im Einmündungsbereich Kuhligkshofstraße/Stadtautobahn gefunden wird. Hier ist die Berliner Landesregierung gefordert. Von der räumlichen Situation ausgehend ist genügend Platz vorhanden, zum Beispiel durch eine leichte Verschwenkung der Stadtautobahn-Rampe. Das kostet natürlich Geld und die finanzielle Lage des Landes Berlin ist bekannt. Gleichwohl lassen sich mit gutem Willen und der Bereitschaft zur Flexibilität (Eigenschaften die man von jedem arbeitenden Menschen heutzutage verlangt) auch kostengünstige und funktionierende Lösungen erzielen, so dass es auch in diesem Fall möglich wäre, hier relativ kurzfristig eine bauliche Verbesserung in dem erforderlichen Maß durchzuführen.

Die Erfahrungen mit den dafür zuständigen Berliner Verwaltungsbehörden lassen einen natürlich nicht gerade optimistisch an eine flexible und unbürokratische Lösung glauben, letztlich aber ist es eine Frage des politischen Willens ob „unmögliches" Wirklichkeit wird oder nicht. Die Wichtigkeit für tausende Menschen die täglich diesen besonders wichtigen Umsteigepunkt nutzen, verlangt nach einer baldigen Lösung für dieses Umsteigeproblem.

IGEB, Abteilung Stadtverkehr

aus SIGNAL 2/2002 (April/Mai 2002), Seite 9