Berlin
1. Mai 2002
Ihre Presseerklärung (SIGNAL 9-10/2001 , Seite 11) Wie Weihnachten - Bus 133 fährt endlich zum S-Bahnhof Tegel ist im Ressort für Stadtentwicklung eingegangen. Die darin enthaltenen Vorschläge habe ich gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen geprüft. Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich Ihnen folgenden Sachstand mitteilen:
Eine Umsteigemöglichkeit der Fahrgäste der Linien 120, 124, 125 und 222 zum S-Bahnhof Tegel besteht sowohl von der Haltestelle Tegel-Center als auch von der Haltestelle Eschachstraße/S-Bahnhof Tegel, die sich ca. 300 Meter vom S-Bahnhof Tegel befinden. Um den Umsteigeweg zwischen den Bussen und der S-Bahn so kurz wie möglich zu gestalten, wurde bereits die Haltestelle Eschachstraße/S-Bahnhof Tegel vom Standort Gorkistraße/Ziekowstraße an den derzeitigen Ort verlegt.
Gegen eine Stichfahrt der oben genannten Linien Buddestraße - S-Bahnhof Tegel - Buddestraße sprechen aber vor allem die dann zu verzeichnenden erheblichen Fahrzeitverlängerungen für alle durchfahrenden Fahrgäste vom/zum Zentrum Tegel sowie vom/zum U-Bahnhof Alt-Tegel. Die Fahrgastzahlen in diesem Bereich zeigen eindeutig, dass der mit Abstand überwiegende Teil an umsteigenden Personen die U 6 benutzt. Ebenso ist ein großes Potential an durchfahrenden Fahrgästen (dass heisst diese verbleiben im Bus) zu verzeichnen. Nur ein geringerer Anteil steigt zur S-Bahn um.
Bei den Haltestellenstandorten im Bereich der Berliner Straße sind ebenfalls unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen. Ein zusätzliches Haltestellenpaar führt zu Fahrzeitverlängerungen. Von der BVG wird jedoch geprüft, ob durch Haltestellenverlegungen eine Lösung gefunden werden kann. Das BVG-Produktmanagement wird dafür einen Ortstermin vereinbaren, zu dem ebenfalls die IGEB eine Einladung erhält.
Für den U-Bahnhof Holzhauser Straße und die dortige Umsteigesituation zum Omnibuslinie X 33 ist der Handlungsbedarf für eine Verbesserung bekannt. Für die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen (Verschwenkung des Fahrradweges und Entfernung des Schutzgitters) stehen jedoch bislang aufgrund der vorhandenen Haushaltslage keine Finanzierungsmittel zur Verfügung.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
aus SIGNAL 2/2002 (April/Mai 2002), Seite 11