Berlin

Straßenbahn-Beschleunigung im Berliner Fahrgast-Alltag

Seit einiger Zeit gibt es an vielen Stellen der Stadt sichtbare Fortschritte bei der Straßenbahn-Beschleunigung. Doch auch bei den beschleunigten Abschnitten gibt es wiederum Nachbesserungsbedarf, der bei besserer Planung vermeidbar wäre! Aber urteilen Sie selbst.


IGEB Abteilung Stadtverkehr

1. Mai 2002

Foto: Johann-Christian Hanke
Foto: Johann-Christian Hanke
Die Bahn (Linien 2, 3, 4) in Richtung Weißensee steht abfahrbereit in der Greifswalder Straße, Haltestelle Hufelandstr. Der Fahrgastwechsel ist vorüber, die letzten Fahrgäste verlassen die Station. Doch warum fährt die Bahn nicht? Die Antwort ist ganz einfach: Erst muss die Gegenbahn abgewartet werden! Seit die Senatsverkehrsverwaltung in der Greifswalder Straße Ecke Marienburger Straße/Hufelandstraße 1996 die stadteinwärts führende Kfz-Linksabbiegerspur auf die ehemals separate Trasse der Straßenbahn verschwenkt hat, kommt es regelmäßig zu dieser kuriosen Situation. Foto: Johann-Christian Hanke
Seestraße Ecke Reinickendorfer Straße: Warum rollt der Autoverkehr, doch für die Bahn der Linie 23 heißt es Gesperrt? Weil die Anforderung versagt hat! Da an dieser Stelle nicht einmal ein manueller Anforderungsschalter vorgesehen ist, kann die Bahn lange warten. Versagende Anforderungen sind ein recht häufiges Problem. Foto: Johann-Christian Hanke
Die Linie 20 in der Danziger, Petersburger und Warschauer Straße sollte Mitte der 1990er Jahre als erste Linie überhaupt beschleunigt werden. Heute zählt sie immer noch zu den langsamsten Linien. Nun wird endlich auch der südliche Teil beschleunigt. Das Foto zeigt den Ampelumbau an der Petersburger Straße/Staßmannstraße. Mit jedem Umbau sind auch umfangreiche Straßenbau-Maßnahmen verbunden. Foto: Johann-Christian Hanke
Foto: Johann-Christian Hanke
Die Linie 68 ist zweifellos die schnellste Straßenbahn-Linie Berlins. Doch in der Grünauer Straße vor der Glienicker Straße wird sie ausgebremst. Die Vorampel soll den Fußgängern Schutz gewähren - leider war sie bisher noch nie in Betrieb. Nun ist die Bahn abfahrbereit, doch dann springt die Hauptanlage auf Rot. Das heißt es warten für die Straßenbahn. Foto: Johann-Christian Hanke

IGEB Abteilung Stadtverkehr

aus SIGNAL 2/2002 (April/Mai 2002), Seite 14-15