Berlin

Zum SIGNAL-Artikel: Platzangebot in den BVG-Nachttaxis


Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG)

1. Mai 2002

(Signal 9-10/2001 )

Der von der BVG als kostenloser Service angebotene Haustürservice wird von unseren Fahrgästen sehr geschätzt. Wie bereits in einem Schreiben an die IGEB vom Juni 2001, welches in Ihrer Zeitschrift auch teilweise zitiert wurde, erwähnt, ist das Platzangebot von 8 (!) Sitzplätzen in der Regel ausreichend.

Sicher wird es immer wieder mal Anlässe geben, zu denen das Platzangebot der Nachttaxis nicht ausreichend ist. Häufig passiert dies zwei oder drei mal in einem Jahr. Aufgrund dieser wenigen Einzelfälle die ganze Linie auf größere Fahrzeuge umzustellen, würde einen unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand bedeuten, zumal dann auch an den restlichen unproblematischen Tagen (fast alle Tage im Jahr) der Haustürservice aufgegeben werden müsste, was sicher nicht im Sinne der Mehrzahl unserer Fahrgäste auf diesen Linien wäre.

Auch bei häufiger auftretenden Kapazitätsproblemen ist es besser, gezielt auf diese Engpässe zu reagieren, um unter anderem den Haustürservice weiterhin anbieten zu können und unnötig hohe Kosten zu vermeiden.

So wurden in den letzten Jahren seitens der BVG immer wieder gezielt Veränderungen vorgenommen. Auf den Linien N 23, N 35, N 67 und N 90 sind an den Wochenenden generell größere Fahrzeuge im Einsatz. Die Linie N 77 wurde auf Kleinbusse umgestellt. Auf der Linie N 56 wird seit ca. einem Jahr werktags in den Morgenstunden gezielt ein zusätzliches Fahrzeug auf einer fahrgastintensiven Teilstrecke eingesetzt. Seit Juni 2001 steht am Nachtknoten S-Bahnhof Kaulsdorf (fünf Linien im Taxieinsatz mit Haustürservice) ein zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung, um bei eventuellen Kapazitätsengpässen flexibel auf die Fahrgastwünsche einzugehen. Erst im Januar 2002 wurde die Linie N 60 von Taxieinsatz auf Kleinbusse umgestellt.

Dort, wo ein gezieltes Eingreifen kaum möglich ist (besondere Anlässe, Feiern usw.), bleibt aufgrund der von der BVG ausgesprochenen Qualitätsgarantie weiterhin die Möglichkeit, auf Kosten der BVG ein Taxi in Anspruch zu nehmen. In unserem Bereich Produktmanagement Omnibus sind zwei Mitarbeiter nur für die Nachtlinien zuständig. Beide freuen sich über das Interesse am BVG-Nachtnetz und sind dankbar für weitere Hinweise, wo und wie das Angebot noch weiter verbessert werden kann."

Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG)

aus SIGNAL 2/2002 (April/Mai 2002), Seite 15