Brandenburg

Das Ostsee-Ticket: 2002 deutlich attraktiver

Auch in diesem Jahr bietet die Deutsche Bahn AG wieder das Ostsee-Ticket an.


IGEB, Abteilung Fernverkehr

1. Jul 2002

Das Angebot gilt bis zum 3. November 2002. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Leistungen weiter verbessert bzw. die Attraktivität für den Bahnkunden deutlich gesteigert.

Das Ostsee-Ticket gilt sieben Tage (2001: vier) in allen Zügen des Fernverkehrs mit Ausnahme des ICE, des Nahverkehrs, im Sitzwagen der Nachtzug-Verbindung NZ 1948/1949, der Usedomer Bäderbahn sowie in der S-Bahn zwischen Rostock und Warnemünde. Neu sind auch die günstigeren Preise, von denen Familien profitieren. Die Preise für Hin- und Rückfahrt betragen in diesem Jahr:

Für Bahncard-Inhaber reduzieren sich alle Preise um fünf Euro. Die unentgeltliche Mitnahme gilt für Kinder bis 14 Jahre. Bei Benutzung von IC-/EC-Zügen sind die entsprechenden Zuschläge zu zahlen.

RE 3 nach Stralsund am Bahnhof Biesenthal. Foto: Christian Schultz

Zielbahnhöfe, für die das Ostsee-Ticket ausgestellt werden kann, sind Bad Doberan, Barth, Bergen auf Rügen, Ostseeheilbad Graal-Müritz, Lauterbach Mole, Ostseebad Binz, Ribnitz-Damgarten West, Rostock Hbf, Sassnitz, Sassnitz Fährhafen, Stralsund, Warnemünde, Wismar und alle Bahnhöfe der Usedomer Bäderbahn.

Ähnlich wie im Vorjahr können Inhaber des Ostsee-Tickets - durch die Kooperation mit zwei Hotelketten - dort rabattiert übernachten. Weitere Ermäßigungen gibt es für touristische Attraktionen, wie Hafenrundfahrten oder Schifffahrten.

Unverständlich bleibt auch in diesem Jahr die leider bestehende zeitliche Befristung; einfacher bzw. verständlicher wäre die Umstellung auf ein ganzjähriges Angebot. Speziell in den verkehrsschwächeren Wintermonaten könnten auch in diesem Fall attraktive Tarifangebote helfen, mehr Kunden für die Bahn zu gewinnen.

IGEB, Abteilung Fernverkehr

aus SIGNAL 3/2002 (Juni/Juli 2002), Seite 29