Niedersachsen
DRE-Aufsichtsrat beschloss Gnadenfrist
1. Jan 2003
In der letzten Oktoberwoche des Jahres 2002 haben sich die Landesnahverkehrsgesellschaft und die Kreisverwaltung gegen die Reaktivierung des Verkehrs auf der Strecke Lüchow - Dannenberg entschieden. Nachdem sich damit das bisher favorisierte Konzept einer Durchbindung des Zugverkehrs von Lüneburg nach Lüchow unter Einbeziehung von Bestellleistungen für den Schienenpersonennahverkehr nicht mehr umsetzen lässt (siehe auch SIGNAL 5/2002 , Seite 35), stand die DRE nunmehr vor der Entscheidung, wie die mögliche Zukunft der Strecke aussehen könnte.
Am 1. November 2002 haben sich Organisationen aus der Region in Lüchow getroffen um gemeinsam nach Wegen zur Finanzierung und Realisierung der Streckenreaktivierung für bedarfsorientierte Verkehre zu suchen.
Am 9. November 2002 befasst sich in Berlin der DRE-Aufsichtsrat mit der Streckenmisere und hat dem Vorschlag der Geschäftsleitung zugestimmt, zunächst aktiv in dem regionalen Bündnis mitzuwirken. Desweiteren sollen alle politischen Wege beschriften werden, um den als fadenscheinig einzuordnenden Gründen für die Ablehnung der Verkehrsbestellung nachzugehen.
Wenn die DRE ihrem Aufsichtsrat bis zur kommenden Sitzung Mitte Februar 2003 kein neues tragfähiges Konzept unterbreiten kann, ist mit einer Stillegungsentscheidung des Gremiums zu rechnen.
DBV Niedersachen
aus SIGNAL 6/2002 (Januar 2003), Seite 32