Bayern
Der Münchener Verkehrs- und Tarifverbund (MW) steht damit unangefochten an erster Stelle im Bundesdurchschnitt - trotz 1,1 Prozent Rückgang.
1. Dez 2003
Mitte September 2003 legte der MW für das Kalenderjahr 2002 seine Fahrgaststatistik vor. Demnach benutzte im Durchschnitt jeder Münchner Straßenbahnen, Bussen, S- und U-Bahnen sowie die Nahverkehrszüge 264,8 Mal.
Laut MW sei dies die Spitzenposition, auf Platz 2 liege Berlin mit 253,6 Fahrten. Die Werte anderer Großstädte lägen sogar unter 200 Fahrten.
Mit Eigenlob wird nicht gegeizt: „ ... dass Leistungsangebot der Verkehrsunternehmen im Verbund bei den Bewohnern von München und seiner Region 'ankommt' und dessen kontinuierlicher Ausbau und seine konsequente Verbesserung, wie er"... „mit Nachdruck betrieben wird, der richtige Weg sei." Natürlich kein Wort zu den Pannen und Verärgerungen bei den Fahrgästen der Münchner S-Bahn aus der Vergangenheit.
Im Vergleich zu 2001 sei jedoch ein Fahrgastrückgang um 1,1 Prozent zu verzeichnen, den die Statistiker zum einen der Währungsumstellung von DM auf Euro (zum 1. Januar 2002) anrechnen (in den letzten Monaten des Jahres 2001 hätten sich viele Münchener noch mit DM-Karten „eingedeckt" und deshalb in den folgenden Monaten weniger Streifenkarten gekauft, zum anderen seien merkbar Touristen auf Grund der Terroranschläge am 11. September 2002 ausgeblieben. Allgemeine Einflüsse, wie schwache Konjunktur und geringe Kaufkraft, hätten ihr übriges getan.
DBV
aus SIGNAL 5/2003 (November/Dezember 2003), Seite 31