Berlin
1. Mär 2005
Berlins Finanzsenator läßt keine Gelegenheit aus, der S-Bahn GmbH und der BVG die Zuschüsse zu kürzen. Das habe angeblich keine Auswirkungen auf die Qualität des Angebotes. Die Realität sieht anders aus. S-Bahn und BVG sparen nicht nur am Fahrplan und an der Zuglänge, sondern auch an der Sauberkeit. Vandalismus ist sicher vorrangig ein Problem der ganzen Gesellschaft und die Reparatur und Säuberung kosten Millionen. Früher aber waren S-Bahn und BVG schnell dabei, die „Graffiti" zu beseitigen, um vor allem den Schmierern nicht das Gefühl einer langen Zurschaustellung ihrer „Werke" zu bieten. Jetzt wird von den Verkehrsbetrieben auch hier gespart. Vielleicht bringt der Verzicht auf eine schnelle Schadensbeseitigung rein betrieblich gesehen tatsächlich eine Einsparung, aber das Wohlfühlen und damit auch die Akzeptanz des Nahverkehrs bei den Fahrgästen leiden auf jeden Fall. (fm)
IGEB
aus SIGNAL 1/2005 (Februar/März 2005), Seite 17