Brandenburg

Potenzial vorhanden!


DBV Niederlausitz

1. Mär 2004

Auch die Industrie- und Handelskammer Cottbus sprach sich im Herbst 2003 für die Reaktivierung des Verkehrs auf der NLE aus. Entschiedener Gegner ist der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, der zum Beispiel das DBV-Konzept „Luckau - Berlin ohne Umsteigen" bereits schriftlich ablehnte, bevor er es auf dem Tisch hatte. Da das Land Brandenburg die Flächenbahn gänzlich abschafft (siehe SIGNAL 6/2003 , Seite 32), wird es sicherlich weiterhin Sand ins Getriebe streuen.

Dass die Bahn in einigen Bereichen angenommen wird, zeigt der Zugverkehr zum „Moienmarkt" in Schlieben. Am Veranstaltungswochenende im Sommer 2003 nutzten fast 6 000 Fahrgäste die NLE. Auch zu den beiden Großveranstaltungen Landesgartenschau 2000 und Brandenburg-Tag 2001 in Luckau wäre ohne die NLE der Bus- und Straßenverkehr zusammengebrochen. Aber auch der Wochenendverkehr in den Unteren Spreewald zwischen Lübben und Groß Leuthen-Gröditsch wird immer mehr angenommen. Während sich auf der Unterspreewaldbahn der Ausflugsund Wochenendverkehr anbietet, besteht auf der Elbe-Elster-Bahn eher der Bedarf im Alltagsverkehr, insbesondere um die Kreisstadt Herzberg mit den anderen Mittelzentren im Landkreis (Bad Liebenwerda, Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde) sowie mit dem Umsteigebahnhof Falkenberg (Elster) zu verbinden. Hierfür wird derzeit mit der Region eine Konzeption entwickelt, worüber wir in einer der nächsten SIGNAL-Ausgaben ausführlich berichten werden.

DBV Niederlausitz

aus SIGNAL 1/2004 (Februar/März 2004), Seite 21