Schleswig-Holstein
1. Mär 2004
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) geht neue Wege um seine Einnahmen zu erhöhen. Wer möchte, kann ab sofort Unterwäsche mit pseudo-schlüpfrigen Namensaufdrucken kaufen. Von Jungfernstieg bis Poppenbüttel (wir schlagen uns kreischend auf die Oberschenkel!) gibt es Unterteile im HVV-Wäscheshop.
Jedes Unternehmen soll sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Und so macht es nun auch der HVV? Die Erbringung von Verkehrsleistungen tritt in den Hintergrund. Während man in Berlin (bei der BVG) dunnemals Freßnäpfe für Hunde und nun Hausschuhe in U-Bahn-Form kaufen kann, zieht jetzt der HW nach. In Berlin ist es ein offenes Geheimnis, dass dieser „Souvenirverkauf" defizitär ist und von jedem Fahrgast über seinen Fahrschein mitbezahlt wird. Ob es in Hamburg anders sein wird?
DBV Nord
aus SIGNAL 1/2004 (Februar/März 2004), Seite 25