International
1. Mär 2004
Die verschärften Einreisebestimmungen der USA als Folge des 11. September 2001 werden nun von der amerikanischen Fernverkehrsgesellschaft Amtrak beklagt.
Durch rigorose Kontrollen von Reisenden komme es in grenzüberschreitenden Zügen zu erheblichen Verspätungen. Oft mussten Reisende aus den nur einmal täglich verkehrenden Zügen aussteigen und könnten oft erst 24 Stunden später ihre Reise fortsetzen oder werden schlimmstenfalls zurückgewiesen. Auch Reisende auf Unterwegsbahnhöfen seien über die stundenlangen Verspätungen verärgert und wanderten zu den Fluggesellschaften ab.
Nicht nur Bürger aus Übersee sind von den Maßnahmen betroffen, klagt Amtrak, sondern häufig kanadische Staatsbürger oder Ausländer mit Wohnsitz sowohl in den USA als auch in Kanada. Betroffen sind die Amtrak-Züge zwischen Seattle und Vancouver, Chicago und Toronto sowie von New York nach Montreal und Toronto.
Damit diese Zustände besser werden, fordert Amtrak nun die staatlichen Stellen auf, die Einreisekontrollen-wie im Flugverkehrauf den Unterwegsstationen oder in den fahrenden Zügen nach europäischem Vorbild vorzunehmen und so durch eigene Maßnahmen Verspätungen zu verhindern.
DBV International
aus SIGNAL 1/2004 (Februar/März 2004), Seite 41