Stadtverkehr

VLB verhindert Aufzug zum U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz

Die BVG plant, den 1971 eröffneten U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz (U 9) zu sanieren und dabei den erforderlichen Aufzug einzubauen. Doch der Aufzugbau droht zu scheitern, weil dafür oberirdisch Platz für Fußgänger geschaffen werden muss, was wiederum eine Linksabbiegespur für den Autoverkehr kostet. Und das verweigert die Verkehrslenkung Berlin (VLB).


IGEB Stadtverkehr

13. Apr 2015

Wenn die VLB sich mit dieser Blockade durchsetzt, wird nicht nur verhindert, dass kostengünstig im Rahmen der Sanierung auch gleich der Aufzugeinbau erfolgt, sondern es wird der barrierefreie Ausbau Berlins bei einem wichtigen U-Bahnhof verzögert und eine attraktive Lösung auf Dauer verhindert. Alle Alternativen erfordern mehr als nur einen Aufzug und zwingen die Fahrgäste, die auf den Aufzug angewiesen sind, zum Umsteigen auf der Zwischenebene.

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Das Agieren der VLB ist (nicht nur hier) fahrgastfeindlich, speziell zu Lasten von mobilitätseingeschränkten Menschen, und treibt die Investitions- und späteren Betriebskosten der BVG in die Höhe. Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass das Hauptproblem der VLB nicht fehlendes Personal ist, sondern es sind falsche, weil einseitig autoorientierte Arbeitsvorgaben aus der Politik.

IGEB Stadtverkehr

aus SIGNAL 2/2015 (April/Mai 2015), Seite 9