Regionalverkehr
Gegen den Stammbahn-Wiederaufbau zwischen Griebnitzsee und Zehlendorf hat sich Widerstand formiert. Die IGEB steht dem möglichen Wiederaufbau positiv gegenüber.
1. Mai 1998
Der erste Bauabschnitt sieht den eingleisigen und nichtelektrifizierten Aufbau vor; der zweite umfaßt den Bau des zweiten Gleises und die Elektrifizierung. Die Strecke ist trotz Demontage nach 1945 und Einstellung des S-Bahnbetriebes 1984 zwischen dem S-Bf Zehlendorf und Düppel 1980 planungsrechtlich nicht entwidmet worden. Somit ist (bis auf lokale Ausnahmen) keine Planfeststellung notwendig. Ohne Planfeststellung sind aber auch zusätzliche Kreuzungen (z. B. für Fußgänger) schwer durchsetzbar. Beim Lärmschutz ist die Situation ähnlich.
Hinter dem Wiederaufbau der Stammbahn stehen hauptsächlich die Betreiber des Europarksauf dem ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden. Der Europark würde eine direkte Eisenbahnanbindung bekommen.
Bisher war die Stammbahn in den Zeitraum nach 2010 gerückt. Sie ist auch nicht im Berliner Eisenbahnkonzept („Pilzkonzept") berücksichtigt. Zur Zeit fehlen jegliche Angaben zur Einbindung in den Regionalverkehr und zur Finanzierung.
Hinweis für alle Interessierten:
Im Rahmen der Schienenverkehrs-Wochen findet am 16. Mai um 11.00
Uhr ab S-Bf Griebnitzsee (S7, Treffpunkt: Bahnhofshalle)
eine Wanderung entlang der Stammbahn statt.
IGEB
aus SIGNAL 3/1998 (Mai 1998), Seite 15