Stadtverkehr

Thielplatz und andere Umbenennungen

Bahnhofsbenennungen und mehr noch Bahnhofsumbenennungen sorgen in Berlin stets für lebhafte Diskussionen.


Berliner Fahrgastverband IGEB

3. Sep 2016

Die künftige Station am Roten Rathaus auf der U 5 sollte „Berliner Rathaus“ heißen. Doch die Berliner sagen zu dem Gebäude wegen seiner roten Fassade seit jeher Rotes Rathaus. Nun hat die Politik dem endlich Rechnung getragen: Auch der U-Bahnhof wird zu seiner für 2020 geplanten Eröffnung „Rotes Rathaus“ heißen.

Ebenfalls auf der U 5 liegt der Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“. Er wird – wie in SIGNAL 3/2016 berichtet – anlässlich der Internationalen Gartenaustellung 2017 zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 in „Kienberg – Gärten der Welt“ umbenannt.

Bereits 2009 war auf der U 6 „Zinnowitzer Straße“ in „Naturkundemuseum“

ANZEIGE

umbenannt worden. Das war einst vom Berliner Fahrgastverband IGEB angeregt worden.

Auch die Umbenennung von „Thielplatz“ (den es gar nicht gibt) in „Freie Universität“ auf der U 3 ist eine alte IGEB-Anregung (siehe u. a. SIGNAL 1/2008). Es sah bis vor kurzem so aus, dass diese Umbenennung aus verschiedenen Gründen keine Chance hat. Auch IGEB-Mitglieder und Signal-Leser diskutierten das zuletzt kontrovers.

Doch dann entschied Senator Andreas Geisel zugunsten der Umbenennung und damit zugunsten dieser international renommierten Universität. Sie erfolgt ebenfalls zum Fahrplanwechsel.

Eine weitere Umbenennung wird es bei der S-Bahn geben. Die Station „Betriebsbahnhof Schöneweide“ wird nach der inzwischen erfolgten Beräumung des Betriebsgeländes in „Johannisthal“ umbenannt.

Berliner Fahrgastverband IGEB

aus SIGNAL 4/2016 (September 2016), Seite 12