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Die Interessengemeinschaft Eisenbahn
Berlin—Gorzów (IGOB) wurde im Juni
2006 als wirtschaftliche Interessengemeinschaft
nach europäischem Recht (EWIV)
gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt,
die Ostbahn als wichtige grenzüberschreitende
Bahnverbindung zwischen Berlin/
Brandenburg auf deutscher und dem
Lebuser Land auf polnischer Seite zu revitalisieren.
Sie versteht sich als Lobbyist
für eine gute Bahnverbindung zwischen
Spree und Warthe sowie als Moderator
zwischen den Kommunen und Fahrgästen
sowie den Eisenbahnverkehrs- und Infrastrukturunternehmen
oder den politisch
Verantwortlichen – auch auf europäischer
Ebene. Die inhaltliche Arbeit wird in zehn
sich mehrmals jährlich treffenden Arbeitsgruppen
geleistet.
Im Jahr 2008 wurde die Interessengemeinschaft
Eisenbahn Berlin—Gorzów
unter insgesamt 2.250 wirtschaftlichen Interessengemeinschaften
der Europäischen
Union als EWIV des Jahres ausgezeichnet.
Ein für die Fahrgäste sichtbarer Erfolg bei
den Bemühungen für attraktiven Zugverkehr
auf der Ostbahn ist das neue Nachtzugpaar
448/449 „Stanisław Moniuszko“, dessen Entstehung
seit Dezember 2007 durch die IGOB
begleitet wird. Der Nachtzug verkehrt ab
dem Fahrplanwechsel im Dezember von Berlin-
Gesundbrunnen über Kostrzyn, Gorzów
Wlkp. und Piła nach Warszawa Wschodnia.
Diese Zugverbindung richtet sich in erster
Linie an Geschäftsreisende und Touristen,
die ihr Ziel in Warschau oder Berlin bequem
am nächsten Vormittag erreichen wollen.
Zwar hält der Zug unter anderem auch in
der zum Welterbe der UNESCO gehörenden
Stadt Toruń (Thorn), jedoch ist die dortige
Ankunfts- und Abfahrtszeit aufgrund der
nächtlichen Uhrzeit wenig attraktiv.
Der Nachtzug ist eine Kooperation von PKP
Intercity und DB Autozug. Nach derzeitigem
Stand besteht das Wagenangebot für die Reisenden
aus 4 Schlaf-, 4 Liege- und 2 Sitzwagen.
Zur gastronomischen Versorgung wird
auch ein Speisewagen mitgeführt. (fdl) Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin—Gorzów (IGOB-EWIV)
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